Der höchste
Berg (der Pico da Neblina) ragt fast 3000 m hoch, aber der bekannteste,
man kann durchaus sagen: der berühmteste ist der Corcovado,
der mit seinen 710 m einen spektakulären Blick über Rio de
Janeiro bietet. Auf diesem Berg steht die berühmte Christus-Statue
(sie steht also nicht, wie viele Leute glauben, auf dem
Zuckerhut).
Die Hauptstadt
ist allerdings nicht etwa das bekannte Rio de Janeiro mit Zuckerhut
und Copacabana (siehe das Foto oben), sondern Brasilia,
eine Stadt für die Zukunft, erst ab 1960 auf die grüne
Wiese oder richtiger: in den grünen Urwald gebaut (die Grundsteinlegung
erfolgte zwar schon 1922, aber noch 1956 befand sich die Gegend
weitab von der Zivilisation. 1960 wurde die Planstadt dann als
neue Hauptstadt - vorher Rio de Janeiro - eingeweiht).
Seit 1987
steht die ungewöhnliche Stadt auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes
und 2008 war sie die Kulturhauptstadt Amerikas.
Brasilien wird zusammen mit Russland, Indien,
China und Südafrika wird gerne zu den BRICS-Staaten
gezählt unter denen die sog. Schwellenländer verstanden
werden, also Länder, die an der Schwelle zum entwickelten
Industriestaat stehen.
Die wirtschaftlich
bedeutendste Metropolregion Brasiliens ist weder Rio de Janeiro
noch Brasilia, sondern São Paulo im Südosten Brasiliens.
Die Stadt ist nur 80 Kilometer vom Atlantik entfernt und hat etwa
20 Millionen Einwohner (Metropolregion).
Die sozialen
Probleme in diesem Land sind riesig. Auch ökologisch steht
vieles nicht zum Besten. Nach jahrzehntelamgem Raubbau am Regenwald
zur Gewinnung von Tropenholz
hat sich jetzt ein neuer Problembereich aufgetan:
Grosse Flächen
der ursprünglichen Wälder werden gerodet, um PalmÖl
zu gewinnen. Wir schreiben hier mehr
zu diesem Verbrechen.
Politisch
ist Brasilien eine Präsidiale Bundesrepublik. Die "Föderative
Republik Brasilien" wie der vollständige Name lautet,
hat mit 10 der (ausser Brasilien) 12 südamerikanischen Länder
eine gemeinsame Grenze; der gesamte Osten grenzt an den Atlantik
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